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Dienstag, 10. Dezember 2024

Neue BIWAK-Staffel vom MDR: / „BIWAK in der Sächsischen Schweiz: Zwischen Feuer und Abenteuer“

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Leipzig (ots) –

Seit den schweren Waldbränden im Sommer 2022 geht kaum noch jemand Klettern oder Wandern im Elbsandsteingebirge, der nicht die erschreckenden Bilder von lodernden Fichtenwäldern, Löschhubschraubern, rußschwarzen Feuerwehrmännern und brennenden Felsriffen im Hinterkopf hat. „Ganz klar, dass wir an diesem Thema nicht vorbeikommen, wenn wir im Heimatgebirge unterwegs sind“, sagt BIWAK-Moderator Thorsten Kutschke zum Start der neuen Staffel – zu sehen ist diese ab 30. Juni 2023 in der ARD Mediathek sowie vom 3. bis 6. Juli und am 8. Juli, jeweils um 19.50 Uhr im MDR-Fernsehen (außer am 4. Juli um 20.15 Uhr).

Trotzdem wird in der fünfteiligen Reportage schwer und schön geklettert. Dabei geht es nicht nur um das Meistern schwieriger Wege, sondern auch um die Kontrolle der Felsen. Schließlich brannte nicht nur ein Teil der Wälder, auch einige Kletterfelsen standen im Feuer. Gemeinsam mit Experten vom Sächsischen Bergsteigerbund (SBB) und mit Rangern der Nationalparkverwaltung will das BIWAK-Team herausfinden: Was hat das Feuer mit dem Sandstein gemacht?

Ungetrübte Freude und beeindruckende Filmaufnahmen verspricht dagegen ein Winter-Abenteuer im Bielatal: Ein mutiger Student aus Dresden will auf einem drei Zentimeter schmalen Gurtband, einer sogenannten Highline, den gesamten Glasergrund überqueren – ein 250 Meter langer Seiltanz bei Minusgraden in luftiger Höhe …

Die wirklichen Dimensionen des Waldbrandes vom Juli 2022 erschließen sich dann auf einer ausgedehnten Wanderung mit einer „Waldläuferin“: Julia Flor ist Bloggerin und Naturliebhaberin; sie weiß über Moose, Spechte, Baumpilze und eigentlich über alles zu erzählen, was es am Wegesrand zu entdecken gibt. Auch sie bewandert Teile von jenen zwei Prozent Nationalparkfläche, auf denen das Feuer gewütet hat. Und auch sie fragt sich: Was passiert in Zukunft mit dem vielen Borkenkäfer-Totholz im Wald, wie gehen die tschechischen Nachbarn das Problem an, welche Verantwortung hat die Politik? Und: Ist es überhaupt möglich, in einem Nationalpark mit seinen strengen Naturschutz-Regelungen einen wirksamen Brandschutz zu gewährleisten?

MDR SACHSEN-Podcast: „Der Waldbrand – wenn die Natur in Flammen steht”

Begleitend zur neuen BIWAK-Staffel beschäftigt sich auch der MDR SACHSEN-Podcast mit dem Thema „Der Waldbrand – wenn die Natur in Flammen steht”: Was waren die Ursachen für die enorme Ausbreitung des verheerenden Brandes im Sommer 2022? Ist es richtig, dass im Nationalpark Sächsische Schweiz massenhaft trockenes und totes Fichtenholz bewusst liegen gelassen wird? War das Feuer wegen der toten Bäume so verheerend? Was wächst jetzt nach? Und welche Maßnahmen wurden und werden ergriffen, um so etwas in Zukunft zu verhindern? Mario Süßenguth begibt sich auf die Suche nach Antworten …

Alle fünf Folgen gibt es ab 3. Juli in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt; bei MDR SACHSEN – Das Sachsenradio wird die Serie ab 5. Juli zu hören sein.

Zudem hat sich die Sendung „Dienstags direkt“ mit dem Thema beschäftigt und gefragt: „Ein Jahr nach den Bränden in der Sächsischen Schweiz – sind wir inzwischen besser geschützt?“ – nachzuhören hier: Ein Jahr nach den Bränden in der Sächsischen Schweiz – sind wir inzwischen besser geschützt? | MDR.DE (https://www.mdr.de/sachsenradio/podcast/dienstags/podcast-dienstags-direkt-waldbraende-100.html)

„Exakt – Die Story“ zu „Explosionsgefahr: Brände in Wäldern voller Munition“

Am 12. Juli zeigt Reporter Milan Schnieder ab 20.45 Uhr im MDR-Fernsehen, wie sich die Gefahren für die Wälder in Mitteldeutschland im Sommer potenzieren: Seit vier Jahren macht die Dürre vor allem dem Osten Deutschlands zu schaffen. Dazu kommt eine erhöhte Munitionslast in vielen Waldgebieten. Denn: Wo die Kaiserliche Marine einst ihre Munition lagerte, oder sich die ehemaligen Truppenübungsgebiete der Roten Armee befanden, ist nach der Wende viel Munition einfach liegen geblieben – eine große Gefahr für Löscharbeiten … Die alte Munition ist verrostet und kann hochexplosiv sein. Sie wirkt als Brandbeschleuniger und gefährdet dadurch die Kameraden der Feuerwehr, die den Wald dann nicht mehr betreten dürfen.

Früherkennungssysteme sind zumindest für die Brände eine Lösung. So werden Daten zur Temperatur- und Rauchentwicklung in Echtzeitüberwachung an Forstämter wie das in Annaburg gesendet. Hier muss schnell gehandelt werden. Doch nicht überall ist das aufgrund der explosiven Stoffe im Waldboden möglich. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt. Doch ungeklärte Zuständigkeiten sorgen dafür, dass es viel zu wenige Kampfmittelräumungen gibt …

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Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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