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Donnerstag, 28. November 2024

Deutsche Wefox-Firmen vor Verkauf – Experte verrät, was dahinter steckt und wann ein Verkauf sinnvoll ist

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Schwarzach (ots) –

Das milliardenschwere Versicherungs-Startup Wefox steht vor einer existenziellen Krise. Unter der neuen Führung von Mark Hartigan droht die Holdinggesellschaft bereits im August insolvent zu gehen. Die hohen Verluste und die gescheiterte Verzahnung der zugekauften Firmen belasten das Unternehmen schwer. Um das Ruder herumzureißen, plant Hartigan, die deutschen Tochterfirmen zu verkaufen.

„Ein strategischer Verkauf kann in solchen Situationen der richtige Schritt sein, um Liquidität zu schaffen und den Fokus auf das Kerngeschäft zu lenken,“ erklärt M&A-Experte Fabian Zamzau. Allerdings muss der Zeitpunkt und die Umsetzung genau überlegt sein, um langfristig Wert zu schaffen und das Unternehmen zu stabilisieren.“ Im nachfolgenden Artikel verrät der Experte, was hinter dem Verkauf der deutschen Tochterfirmen steckt und wann ein solcher Verkauf sinnvoll ist.

Hintergrund: So ist es um das Versicherungs-Startup Wefox bestellt

Wefox ist ein Versicherungs-Startup, das in den letzten Jahren einige Unternehmen zugekauft hat. Unter anderem gehörten die deutschen Firmen 123versichert.de, ein Maklerunternehmen, und assona, ein Anbieter für Spezialversicherungen, zu den Tochterunternehmen. Wefox ist es allerdings nicht gelungen, diese Firmen ins eigene Unternehmen zu integrieren. Massive Verluste waren die Folge, wegen denen dem Versicherungs-Startup bereits im Sommer die Insolvenz droht.

Mark Hartigan, der neue CEO bei Wefox, hat deshalb den Verkauf einiger Tochterunternehmen angekündigt. Für assona liegt ein Angebot über 60 Millionen Euro vor, und auch für 123versichert.de gibt es mit dem Versicherungs-Startup Clark einen Interessenten. Doch viele Investoren sind mit der Vorgehensweise von Mark Hartigan nicht zufrieden. Sie fürchten insbesondere, der CEO handle aus Eigennutz und würde auf hohe Verkaufsboni spekulieren.

Optionen: Diese Möglichkeiten gehen mit einem Verkauf der Tochterfirmen einher

Objektiv betrachtet ist der Verkauf der deutschen Tochterunternehmen jedoch durchaus sinnvoll, und das sogar aus mehreren Gründen. Zum einen geht die Veräußerung mit einer erheblichen Erhöhung der eigenen Liquidität einher. 60 Millionen, die für das Unternehmen assona im Raum stehen, können das Versicherungs-Startup Wefox deutlich entlasten und die finanzielle Situation stabilisieren. Gerade in schwierigen Zeiten ist dies für Firmen wichtig, damit das Unternehmen weiterhin handlungsfähig bleibt.

Hinzu kommt, dass mit jedem Verkauf eines weniger erfolgreichen Tochterunternehmens der Fokus wieder stärker auf das Kerngeschäft gelegt wird. Das ist eine große Chance, um sich neu aufzustellen, denn im Kerngeschäft liegen üblicherweise die Stärken eines jeden Unternehmens. Statt Energie und Ressourcen also in nicht profitable Teilbereiche zu investieren, können sämtliche verfügbare Mittel für die Insolvenzverhinderung aufgebracht werden.

Darüber hinaus ist es für Wefox jetzt wichtig, langfristige Werte zu schaffen. Die geplante Veräußerung von assona und die damit verbundenen 60 Millionen Euro bewirken eine sofortige Erhöhung der Liquidität; gleichzeitig sorgt das Geschäft jedoch auch dafür, dass langfristig die Verluste, die Wefox regelmäßig für den Spezialversicherer ausgleichen musste, wegfallen. Dadurch kann sich der Unternehmenswert in einem solchen Fall sogar dauerhaft steigern. Das überzeugt wiederum weitere Investoren und führt insgesamt zu einer Stabilisierung der Geschäftslage.

Fazit

Auch wenn die Verkaufsabsichten des neuen Wefox-CEOs Mark Hartigan so kurz nach dessen Ernennung zu Misstrauen bei einigen Investoren führen, handelt es sich dabei dennoch um eine sinnvolle Strategie, um das Versicherungsunternehmen vor der Insolvenz zu bewahren. Durch die Steigerung der Liquidität und des langfristigen Unternehmenswerts wird ein Neuanfang und gegebenenfalls eine Neuausrichtung möglich, die die Investoren schließlich zurückgewinnen wird.

Über Fabian Zamzau und Michael Polit:

Fabian Zamzau und Michael Polit sind die Geschäftsführer der Otter Consult GmbH. Sie unterstützen Unternehmer dabei, einen qualifizierten Nachfolger für ihren Betrieb zu finden, um ihn im Anschluss gewinnbringend an den Interessenten zu verkaufen. Das Team der Otter Consult GmbH begleitet seine Kunden hierbei bei allen wichtigen Prozessen und Entscheidungen und betreut sie vollumfänglich bis zum Verkauf. Weitere Informationen unter: https://otterconsult.de/

Pressekontakt:
Otter Consult GmbH
Vertreten durch: Fabian Zamzau & Michael Polit
E-Mail: Beratung@otterconsult.de
Webseite: https://otterconsult.de/

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