Düsseldorf (ots) –
Die Kombination aus brennbaren Materialien, elektrischen Geräten und unerfahrenen Auszubildenden kann im schlimmsten Fall eine tödliche Mischung sein. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade Azubis oft nicht wissen, wie sie sich im Brandfall richtig verhalten müssen. Ein kurzer Funkenflug, ein überhitzter Motor – und plötzlich steht die Werkstatt in Flammen.
„Ein effektives Brandschutztraining für Azubis kann den Unterschied zwischen einer kontrollierten Situation und einer Katastrophe ausmachen“, erklärt Donato Muro M.Mult., Sicherheitsingenieur mit langjähriger Erfahrung. Warum Handwerksunternehmen bei ihren Azubis besonderen Wert auf Brandschutztraining legen sollten und wie dieses Training aussehen sollte, verrät er in diesem Artikel.
Sicherheitsbewusstsein kommt nur durch Routine zustande
Besonders in Handwerksbetrieben gibt es viele potenzielle Gefahrenquellen. Ein Funkenflug, eine falsche Handhabung von Maschinen oder eine nicht ordnungsgemäß gelöschte Zigarette können dann schnell zu ernsthaften Bränden führen. Dies kann besonders für junge, unerfahrene Azubis bedrohlich werden. Denn anders als erfahrene Mitarbeiter sind Azubis oftmals nicht mit den spezifischen Gefahren des Arbeitsplatzes vertraut.
Einer der Hauptgründe, warum Brandschutztraining für Azubis so wichtig ist, liegt deshalb in der Schaffung von Bewusstsein. Indem Azubis während solcher Trainings die potenziellen Risiken anschaulich erklärt und die richtigen Verhaltensweisen vermittelt werden, ist es möglich, sie effektiv für den Brandschutz zu sensibilisieren.
Zum Beispiel wäre es denkbar, im Brandschutztraining die korrekte Anwendung von Löschmitteln wie Feuerlöschern und Branddecken in simulierten Brandfällen zu erproben. Dies vermittelt nicht nur reines Wissen über das korrekte Vorgehen, sondern schafft gleichzeitig Selbstsicherheit – sind Azubis mit den Verhaltensregeln und Hilfsmitteln vertraut, fühlen sie sich im Brandfall sicherer und können souverän handeln.
Brandschutzeinweisungen schaffen Sicherheit und verhindern Panik im Ernstfall
Die Brandschutzeinweisung von Azubis trägt somit maßgeblich dazu bei, bei echten Brandfällen die Kontrolle über die Situation zu behalten. Insbesondere sinkt das Risiko, dass einzelne Auszubildende in Panik geraten und dadurch nicht handlungsfähig sind. Damit dieser Zustand erst einmal erreicht werden kann, muss jedoch zunächst ein effektives Schulungskonzept geschaffen werden.
Dieses sollte unbedingt theoretische und praktische Aspekte in sinnvoller Weise kombinieren, um ein Sicherheitsbewusstsein zu schaffen und anschließend mit technischem Know-how zu untermauern. So sollten Azubis in der theoretischen Einweisung neben den Grundlagen des Brandschutzes auch lernen, welche Arten von Bränden im Betrieb vorkommen können, wann ein Löschversuch sinnvoll ist und welche Löschmittel geeignet sind, um bestimmte Brandherde einzudämmen.
Fachwissen durch praktische Übungen vertiefen
Dieses theoretische Wissen gilt es danach in praktischen Übungen zu erproben, um Routine und Anwendungskompetenz zu entwickeln. So sollten Azubis in einer kontrollierten Umgebung unter anderem üben, wie sie bei Evakuierungen und Löschversuchen richtig handeln. Ferner sollte dieses Wissen durch regelmäßige Übungen vertieft und aufgefrischt werden, sodass es allen Beteiligten in Fleisch und Blut übergeht.
Dabei ist es von großer Bedeutung, das Geübte auch theoretisch nachzubereiten. Auf jede Übung sollte daher eine kurze Feedback-Runde folgen, in der Erfahrungen besprochen werden und die Möglichkeit geboten wird, Fragen zum Gelernten zu stellen. Dies ermöglicht es, Azubis noch einmal für die wichtigsten Aspekte des Brandschutzes zu sensibilisieren und eventuelle Fehler bei der Ausführung von Maßnahmen konstruktiv aufzuarbeiten.
Brandschutztraining für alle – eine Investition in die Zukunft des Betriebs
Schafft ein Unternehmen ein wirksames Programm zur Brandschutzeinweisung von Azubis, kann es davon langfristig profitieren. Nicht nur sind Personal und Betriebsmittel besser vor Bränden geschützt, wenn sich alle Mitarbeiter sicher verhalten – es kann auch im Ernstfall wesentlich mehr getan werden, um den Schaden zu begrenzen und Menschenleben zu schützen.
Gleichzeitig wird durch Brandschutztraining auch ein potenzieller Reputationsschaden vermieden. Dieser könnte zum Beispiel entstehen, wenn sich herausstellt, dass einzelne Mitarbeiter sich nicht sachgemäß verhalten und dadurch den Brandverlauf verschlimmert haben. Somit handelt es sich beim Brandschutztraining für Azubis um eine Investition, die sich gleich mehrfach bezahlt macht.
Über Donato Muro:
Donato Muro hat Kompetenzen in den Bereichen Sicherheits- und Brandschutzingenieurwesen und in der Chemie. Zudem ist er studierter Jurist und angehender Arbeitspsychologe. Mit seiner Expertise steht Donato Muro seinen Kunden vollumfänglich zur Seite. Zu den Kunden des Inhabers mehrerer Firmen zählen vor allem Konzerne in der Industrie – also Unternehmen, bei denen Arbeitsschutz über ergonomische Schreibtischstühle hinausgeht. Weitere Informationen finden Sie unter: https://sicherheitsingenieur.nrw/
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