München (ots) –
Sie verkörperte das „C“ und das „S“ in der CSU wie sonst keiner, prägte die Partei viele Jahre lang in christlicher und sozialer Hinsicht: Die ehemalige bayerische Landtagspräsidentin und Sozialministerin Barbara Stamm. Zum ersten Todestag der Politikerin lud die Hanns-Seidel-Stiftung nun zu einem Festakt ins Konferenzzentrum München ein. 250 Gäste, die ihr an diesem Tag die Ehre erwiesen – darunter auch ihre Familie -, zeigten eindrucksvoll, dass Barbara Stamm auch über die Parteigrenzen hinweg beliebt war.
Markus Ferber, MdEP, Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, fand in seiner Begrüßungsrede Worte des Respekts und der Bewunderung: „Barbara Stamm war eine moralische Autorität. Sie war das soziale Gewissen der CSU, dem christlichen Menschenbild verpflichtet und mit besonderer Sensibilität für die Schwachen. Fast 30 Jahre lang war sie Mitglied der Hanns-Seidel-Stiftung. Ihrem Beispiel folgend, legt die Stiftung besonderes Augenmerk auf die Themen Kindeswohl, Frauenrechte, Pflege und Inklusion. Unser Engagement in Rumänien werden wir in Barbara Stamms Sinne fortführen.“
Der Bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Dr. Markus Söder bezeichnete Barbara Stamm gar als „Queen Mum der bayerischen Politik“, die weit über ihr Amt hinaus gewirkt habe und neben Empathie und Durchsetzungsvermögen auch eine „unglaubliche Wut“ in sich gespürt habe, die sie angetrieben habe. Er hob ihre sozialpolitischen Errungenschaften, wie das Familien- und Pflegegeld sowie die Anerkennung der Rentenzeiten von Müttern hervor.
Die Rumänienhilfe für Kinder war Stamms Herzensprojekt, für das sich die gelernte Erzieherin mit großer Leidenschaft einsetzte. Was wir von der engagierten Christin und überzeugten Europäerin lernen können und wie ihr Erbe fortgeführt wird – dieser Frage gingen Sylvia Stierstorfer, MdL, Beauftragte für Aussiedler und Vertriebene der Bayerischen Staatsregierung, Prof. Dr. Wolfgang Schramm, Vorsitzender der Bayerischen Kinderhilfe Rumänien e.V., im Gespräch mit Dr. Dr. h.c. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, nach. Für Bernd Fabritius war sie „Herzensfreundin“, die ihr Herz nach eigenem Bekunden in Rumänien verloren habe und „mit Hartnäckigkeit und Empathie wie eine Löwin für ihre Anliegen gekämpft hat“.
Barbara Stamms Engagement für die Schwachen der Gesellschaft stand im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion mit Susanne Breit-Kessler, stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung und Bischöfin a.D., Prälat Bernhard Piendl, Landes-Caritasdirektor Bayern, Dr. Jürgen Auer, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Bayern, und Ulrike Scharf, Bayerische Sozialministerin für Familie, Arbeit und Soziales. Fürdie Sozialministerin ist sie „Vorbild und Ansporn ihr Erbe fortzuführen“. Sie hinterlasse nicht nur große Fußspuren, sondern auch tiefe Eindrücke in unseren Herzen.
Dass sich Barbara Stamm jedoch nicht nur leidenschaftlich für ihre politischen Ziele einsetzte, sondern dass sie auch ausgelassen feiern konnte, das wusste Landtagspräsidentin Ilse Aigner, CSU, von gemeinsamen Schafkopf-Abenden zu berichten: „Sie gehörte immer zu den Letzten, die abends gingen.“
Eindrücke von der Festveranstaltung finden Sie in Kürze auf unserem Youtube-Kanal.
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