5.8 C
Leipzig
Samstag, 9. November 2024

PCC BakkiSilicon hf. erhält ISCC Carbon Footprint Certification für kritischen Rohstoff Silizium / PCC-Gesellschaft erster Siliziumproduzent mit ISCC-Zertifikat für Treibhausgas-Fußabdruck

Top Neuigkeiten

Duisburg / Húsavík (ots) –

Der isländische Siliziummetall-Produzent PCC BakkiSilicon hf. hat als weltweit erstes Unternehmen der Branche eine Zertifizierung der Treibhausgasbilanz für Siliziummetall gemäß dem neuen Standard ISCC Carbon Footprint Certification (CFC) erhalten. ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) ist ein renommiertes Zertifizierungssystem für nachvollziehbar nachhaltige Lieferketten. Dennoch steht die PCC BakkiSilicon hf. wegen des direkten Wettbewerbs mit China, wo Silizium mit einem vielfachen CO2-Ausstoß und teilweise in Zwangsarbeit produziert und zu Dumpingpreisen exportiert wird, unter starkem wirtschaftlichen Druck und fordert politische Unterstützung.

Nach einem Audit am Produktionsstandort in Húsavík durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle bestätigt das Zertifikat einen Treibhausgas-Fußabdruck von 3.102,56 Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) pro produzierter Tonne Siliziummetall im zwölfmonatigen Referenzzeitraum vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023. Die PCC BakkiSilicon hf. stellt Siliziummetall in Island ausschließlich unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen (vor allem Geothermie) her.

„Dass unsere Tochtergesellschaft als Vorreiter der Branche weltweit nach der Carbon Footprint Certification (CFC) von ISCC auditiert wurde, bestätigt uns in unserer Strategie, mit der PCC BakkiSilicon hf. weltweit Maßstäbe in Sachen Klimaschutz zu setzen“, erklärt Dr. Peter Wenzel, Vorstandsvorsitzender und CEO der PCC SE, der Duisburger Muttergesellschaft der PCC BakkiSilicon hf. „Unsere Produktion in Island liegt mit einem zertifizierten Carbon Footprint von 3,1 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Kilogramm Silizium um etwa einen Faktor 3,5 unter dem weltweiten Branchenmittel von 10,9 Kilogramm CO2-Äquivalent – wobei insbesondere die Emissionen chinesischer Hersteller, die den Weltmarkt mit Dumpingpreisen beherrschen, nach unserer Einschätzung noch weit darüber liegen.“

Silizium ist unabdingbar zur Herstellung von Photovoltaikmodulen und auch für weitere Hochtechnologie- und Klimaschutzanwendungen. So entwickelt das PCC-Startup PCC Thorion GmbH aktuell ein hocheffizientes Batterie-Anodenmaterial auf Basis von Silizium-Nanopulver. Da die Siliziumproduktion sehr energieintensiv ist, spielen die mit der Energiebereitstellung verbundenen Emissionen eine wichtige Rolle bei der Gesamtklimabilanz und daher bei ihrer Effektivität zum Klimaschutz. Mit ihrem niedrigen Carbon Footprint aufgrund der Produktion auf Basis erneuerbarer Energiequellen, setzt die PCC BakkiSilicon hf. hierbei den weltweiten Benchmark.

„Dennoch wird das von PCC in Island nachhaltig hergestellte Material bei Abnehmern in Europa in der Regel nicht an Kriterien wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz, sondern immer noch allein am Preis gemessen“, erklärt Peter Wenzel. „PCC fordert daher seit Jahren Unterstützung auf politischer Ebene gegen diesen unfairen Wettbewerb durch klimaschädliches und zum Teil unter Verletzung von Menschenrechten produziertes Billig-Silizium.“ Wenzel verweist vor diesem Hintergrund auch darauf, dass der Bau der 2018 in Betrieb genommenen Anlage in Island aufgrund ihrer rohstoffpolitischen Bedeutung für die deutsche Industrie vom Bund gefördert worden war.

Die dem nun der PCC BakkiSilicon hf. verliehenen ISCC-Carbon Footprint Zertifikat zugrunde liegende Analyse des CO2-Fußabdrucks wurde gemäß den ISCC-Richtlinien für Treibhausgasberechnungen und dem neuen Zertifizierungsansatz für den CO2-Fußabdruck von Produkten aus der Siliziummetall-Produktion durchgeführt. Der Geltungsbereich des Zertifikats umfasst die Systemgrenzen von „cradle-to-gate“, beinhaltet also die gesamte Produktion einschließlich Rohstoff- und Energieversorgung, Transport und Herstellung. Das Referenzprodukt ist eine Tonne Siliziummetall, produziert in den Jahren 2022 und 2023.

Kurzportrait der PCC SE

Die PCC SE mit Hauptsitz in Duisburg ist die Beteiligungsholding der weltweit tätigen PCC-Gruppe mit rund 3.300 Mitarbeitenden. Ihre Konzerngesellschaften verfügen über Kernkompetenzen in der Produktion von chemischen Rohstoffen und Spezialchemikalien, Silizium und Silizium-Derivaten sowie im Bereich Containerlogistik. Im Konzernsegment Silizium & Derivate betreibt die Konzerngesellschaft PCC BakkiSilicon hf. in Island eine der weltweit modernsten Siliziumanlagen. Als langfristig orientierter Investor konzentriert sich die PCC SE darauf, durch nachhaltige Investitionen die Unternehmenswerte ihrer Beteiligungen kontinuierlich zu steigern und beständig neue Werte zu schaffen. Die größten Chemieproduzenten der PCC-Gruppe sind die PCC Rokita SA, ein bedeutender Chlor-Hersteller und Osteuropas führender Produzent von Polyolen, sowie die PCC Exol SA, einer der modernsten Tenside-Produzenten in Europa. Gegründet wurde PCC 1993 von Waldemar Preussner, Alleinaktionär der PCC SE, der heute den Vorsitz im Aufsichtsrat innehat. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die PCC-Gruppe mit einem Konzernumsatz von 994 Millionen EUR ein Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 112 Millionen EUR. Das Investitionsvolumen belief sich 2023 auf 142 Millionen EUR. Weitere Informationen über PCC finden Sie unter https://www.pcc.eu.

Pressekontakt:
PCC SE | Susanne Biskamp | Leiterin Marketing & Public Relations |
Moerser Str. 149 | 47198 Duisburg | Deutschland |
Telefon: +49 (0)2066 20 19-35 | E-Mail: pr@pcc.eu
Original-Content von: PCC SE, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

- Advertisement -
- Advertisement -

Neueste Artikel