Wuppertal (ots) –
Mit einem fairen Klima-Frühstück etwas fürs Klima tun, z.B. Klimaprojekte unterstützen – im Insta-Live Frühstücks-Talk hat die GEPA heute gezeigt, wie man das verbinden kann. Unter dem Motto „Gleich morgens – fair starten: #FairesKlimaFrühstück“ berichteten Zelda Beukes, Exportmanagerin beim GEPA-Bio-Rooibos-Partner Heiveld aus Südafrika, GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger und Andrea Fütterer, Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik, darüber, was Klimagerechtigkeit und Fairer Handel mit einem Frühstück zu tun haben. Zentrale Botschaft: Jede*r kann durch fairen Konsum und politisches Engagement dazu beitragen, gemeinsam das Ziel von mehr weltweiter Klimagerechtigkeit zu erreichen.
„Handelsgerechtigkeit sehen wir als Grundlage für Klimagerechtigkeit“, sagte GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Peter Schaumberger. „Es geht nicht nur um Generationengerechtigkeit, sondern um Ressourcengerechtigkeit für die Menschen im Globalen Süden wie im Norden. Wir zeigen täglich, dass nachhaltiges Wirtschaften möglich und erfolgreich ist. Unser Anliegen ist die nachhaltige Zukunft unseres Planeten!“, so Peter Schaumberger.
Als Vertreterin aus dem Globalen Süden war Zelda Beukes mit Unterstützung der Fairen Woche beim Frühstücks-Talk zu Gast.
„Von dem Moment an, als ich mich für die Arbeit bei Heiveld entschied, habe ich mich zum Fairen Handel und zur Klimagerechtigkeit verpflichtet“, sagte die Exportmanagerin. „Meine Motivation kommt aus dem Bewusstsein, dass die Weisheit und das Wissen der Heiveld-Mitglieder unserem Rooibos-Tee einen einzigartigen Wert verleihen. Eine der großen Herausforderungen ist die Finanzierung einer Solaranlage, die die Tee-Verarbeitungsanlage mit Strom versorgen soll. Mit Blick auf die Zukunft werden wir noch viel mehr tun müssen, um uns an den Klimawandel anzupassen.“ Die Bio-Rooibos-Kooperative Heiveld haben ursprünglich 14 Kleinbäuer*innen gegründet, um neue Chancen für die als „Coloureds“ diskriminierte Bevölkerungsgruppe zu bieten.
„Viele Puzzleteile unseres Handel(n)s fügen sich in ein Ganzes und tragen zu globaler Klimagerechtigkeit bei“, erklärte Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Abteilung Grundsatz und Politik.
„Vermeiden, reduzieren und kompensieren sind dabei zentrale Bausteine – für unsere Arbeit weltweit und am Standort Wuppertal. Projekte zur Anpassung an die Klimakrise bei unseren Partnern stehen besonders im Fokus.“ Die GEPA engagiert sich unter dem Motto „System Change – Not Climate Change“ auch politisch gemeinsam in der Fair Handelsbewegung und zeigt Flagge für Klimagerechtigkeit.
Die Aktionsprodukte zum Klima-Frühstück stammen aus den Bereichen Kaffee, Kakao, Honig/Brotaufstriche, Tee und Zucker. Verbraucher*innen tragen durch Verwendung fairer Produkte nicht nur in der Fairen Woche zu mehr Klimagerechtigkeit bei, u.a. über einen Klimafonds der GEPA mit ihren europäischen Partnern in der EFTA (European Fair Trade Association).
Die bundesweite Faire Woche 2023 hat diesmal ebenfalls das Thema „Klimagerechtigkeit“ unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“.
Der Insta-Talk machte auf die gleichnamige GEPA-Klima-Frühstücks-Aktion zur bundesweiten Fairen Woche vom 15. bis 29.09. aufmerksam, an der sich Weltläden, Märkte aus den Bereichen Bio- und Lebensmittelhandel, Außer-Haus-Kunden und der GEPA-Onlineshop für Endkunden beteiligen. Weitere Infos dazu unter www.gepa.de/klimafrühstück. (https://www.gepa.de/gepa/themenspecials/klimagerechtigkeit/faires-klimafruehstueck.html)
Projekte aus dem Klimafonds
Im Zeitraum 01. bis 30. September 2023 gehen fünf Prozent des GEPA-Umsatzes mit den Aktionsprodukten in den obengenannten Klimafonds. Aus der GEPA-Aktion werden zwei Klimaprojekte unterstützt:
Beim Kaffeepartner MEACCE in Uganda sorgt die Klimakrise immer öfter für Wetterextreme und gefährdet die Ernte. Deshalb wollen die Kleinbäuer*innen Solartunnel installieren, um die Bohnen weiterhin emissionsfrei, jedoch schneller und effizienter, zu trocknen. Das sichert auch in Zukunft die Qualität des Kaffees – und damit ihre Existenzgrundlage.
Beim philippinischen Zuckerpartner ATPI werden Obstbäume gepflanzt, um die Anbaufläche der Bäuer*innen vor Erosion zu schützen und die Bodenfruchtbarkeit zu bewahren. Mehr als 73.000 Bäume wurden dort schon seit 2013 im Rahmen unseres gemeinsamen Klimaschutzprogramms gepflanzt – jetzt sollen es noch mehr werden. So können neben Bio-Mascobado weitere Einnahmequellen entstehen und Zukunftsperspektiven gesichert werden.
Weitere Infos zur bundesweiten Fairen Woche unter www.faire-woche.de.
Klimagerechtigkeit ist auch zentrales Thema im GEPA-Leitbild unter www.gepa.de/leitbild. Eine neue Grafik veranschaulicht das Konzept der GEPA-Klimagerechtigkeit unter www.gepa.de/klimagerechtigkeit in Form einer Animation.
Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 48 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de, alle Produkte unter www.gepa-shop.de.
Mitgliedschaften:
– World Fair Trade Organization (WFTO)
– European Fair Trade Association (EFTA)
– Forum Fairer Handel (FFH)
Pressekontakt:
GEPA – The Fair Trade CompanyBarbara Schimmelpfennig
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