Leipzig (ots) –
Der MDR hat für die preisgekrönte ukrainische Komödie „Der Tierstimmensammler oder Das Lied der Scheuen Stockente“ (2019) eine deutsche Synchronfassung produziert. Zu sehen ist die deutsche TV-Premiere am Montag, 19. Dezember 2022 um 22.35 Uhr im MDR-Fernsehen. Im Anschluss ist der Film auch in der ukrainischen Originalfassung für 30 Tage in der ARD Mediathek abrufbar.
Im Jahr 2020, als in der Ukraine noch nicht der Krieg das alles beherrschende Thema war, lockte diese Komödie die Menschen scharenweise in die Kinos: „Der Tierstimmensammler oder Das Lied der Scheuen Stockente“. Das Langfilm-Debüt des erst 30-jährigen Regisseurs Antonio Lukitsch kam sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum gut an. Lukitsch wurde dafür nicht nur mit dem ukrainischen Oscar „Golden Dzyga“ ausgezeichnet, sondern machte sich auch außerhalb seiner Heimat einen Namen.
„Viele Filme und Serien aus Osteuropa finden mangels Synchronisation in Deutschland meist nur ein kleines Publikum“, betont Daniela Adomat, Leiterin der MDR Film- und Serienredaktion. Der MDR habe sich deshalb entschieden, ausgewählte Filme selbst zu synchronisieren, wie etwa im Fall des „Tierstimmensammlers“. „Eine wirkliche Entdeckung – leicht schräg, mit ganz eigenem Humor“, findet Adomat.
Für die Synchronisation der männlichen Hauptrolle konnte Patrick Keller gewonnen werden. Die weibliche Hauptrolle, die Mutter des Tierstimmensammlers, wird von Cathleen Gawlich gesprochen. Die gebürtige Thüringerin hat sich auch als Theater- und Filmschauspielerin einen Namen gemacht.
Darum geht’s: Wadym (Andrij Lidahowskyi) lebt in Kiew und verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er alle Arten von Geräuschen aufnimmt und verkauft. Aus Kanada bekommt er den Auftrag, für ein Computerspiel Geräusche von Tieren in Transkarpatien aufzunehmen. In seiner Heimatstadt Uschhorod beginnt er mit der Suche, u.a. nach der Scheuen Stockente, einem fast ausgestorbenen Vogel. Leider kann er nicht verhindern, dass ausgerechnet seine Mutter (Irma Witowska) mitkommt: Da Wadym weder Führerschein noch Auto besitzt, bietet sie sich als Chauffeurin an.
Die skurrile und zugleich berührende Komödie begleitet Mutter und Sohn auf einer abenteuerlichen Fahrt in den Westen der Ukraine, wo sie schlussendlich so viel mehr finden als nur außergewöhnliche Tiere.
Der MDR nimmt regelmäßig die Film- und Serienlandschaft Osteuropas in den Fokus. Erst im November zeigte der Sender beispielsweise die polnische Krimi-Serie „Klangor – Ein Mädchen verschwindet spurlos als deutsche TV- und Mediatheks-Premiere.
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Quelle: ots