Hamburg (ots) –
Datenschutz, Mitigation von Klimarisiken oder Optimierung von Sales-Prozessen: Die acht jungen Unternehmen, die für das vom Bundeswirtschaftsministerium finanzierte Modellprojekt für Künstliche Intelligenz in Hamburg ausgewählt wurden nutzen KI für die Lösung ganz unterschiedlicher Probleme. Am heutigen Montag fällt nun der Startschuss für ein fünf Monate dauerndes Programm, das StartUps wie Dealcode (https://www.dealcode.ai/), repath oder Katulu (https://katulu.io/en/) gezielt fördert, vernetzt und im Idealfall bis zur Internationalisierung begleitet. Ziel des „AI.STARTUP.HUB Hamburg“ getauften Projekts ist mehr Sichtbarkeit und Erfolg für die Zukunftstechnologie „Künstliche Intelligenz“ im norddeutschen Raum. Dafür investiert das BMWi 3,8 Millionen Euro in Hamburg als eine von bundesweit vier Modellregionen.
Eins der von der Jury ausgewählten Unternehmen ist Dealcode, das seit der Gründung im April 2021 eine auf Künstlicher Intelligenz basierte Vertriebssoftware entwickelt und vertreibt. Die Idee: Vergangene Vertriebsprozesse werden über die Software von Dealcode automatisch mittels KI analysiert, um Erfolgsmuster aufzudecken. Diese werden dann als Predictive Analytics Modell genutzt, um konkrete Handlungsempfehlungen für zukünftige Abschlüsse abzuleiten. So hilft Dealcode dem Vertrieb, täglich die wichtigsten Kunden im Fokus zu behalten. Erst im Dezember 2021 wurde das Unternehmen mit einer Million Euro von Investoren im Rahmen einer Pre-Seed Runde finanziert und erzielt bereits sechsstellige Umsätze. Die Inhalte der insgesamt acht Module des AI.STARTUP.HUBs kommen also genau zur richtigen Zeit: Dealcode arbeitet bereits an der Internationalisierung des Geschäfts und will schnell in weitere europäische Märkte und die USA expandieren.
„Wir glauben daran, dass Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie ist, die viele Branchen radikal verändern wird. AI Guided Selling ist auch deswegen ein Megatrend, weil die zunehmende Vertriebsautomatisierung zwar die Erstansprache neuer Kunden erleichtert, die steigende Anzahl von Datenpunkten im weiteren Verlauf des Vertriebs für Menschen aber schnell zu komplex wird“, ist sich Alexander Weltzsch, CEO und Mitgründer von Dealcode sicher. „Wir freuen uns extrem auf den Austausch mit anderen Unternehmen und auf den Wissenstransfer mit Experten. Wenn KI in Deutschland insgesamt sichtbarer und erfolgreicher wird, erhöht das für uns alle die Erfolgswahrscheinlichkeit.“
Auch in der Industrie sind große Datenmengen wichtig, gleichzeitig können es sich Unternehmen oft nicht erlauben, zu viele Informationen zu teilen. Hier setzt Katulu an, das KI nutzt, um ein Ökosystem zu erschaffen, in dem gemeinsam datenbasiert an Innovationen gearbeitet wird, ohne den Datenschutz zu vernachlässigen. Genau wie ClimateTech-Unternehmen repath, das gerade die internationale Start-Up Challenge von E.ON in der Kategorie „Klima Risiko“ gewonnen hat, wurde Katulu von der Jury zur Teilnahme am AI.STARTUP.HUB ausgewählt. Bei repath geht es mit den Herausforderungen des Klimawandels um ein besonders relevantes Zukunftsthema – schließlich kann die Förderung innovativer Lösungen dabei helfen, Unternehmen langfristig nachhaltiger zu machen. Dafür hat repath eine Plattform entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, weltweit komplexe Systeme wie Lieferketten oder Energienetzwerke hinsichtlich ihrer (zunehmenden) Klimarisiken zu analysieren. Anschließend empfiehlt die Plattform standort- und anlagenspezifische Anpassungsmaßnahmen, um die identifizierten Klimarisiken zu mitigieren.
„Gerade wenn es um Klimarisiken geht, sind besonders große Datenmengen im Spiel und AI hilft uns dabei, bei der Auswertung noch bessere Ergebnisse zu erzielen. So können wir zum Beispiel bei einer Supply Chain-Analyse automatisiert bessere Klimaanpassungsmaßnahmen empfehlen, als dies ohne Nutzung Künstlicher Intelligenz möglich wäre“, so Sebastian Bartels, Mitgründer und CTO von repath.
Über Dealcode
Dealcode visualisiert Abschlusswahrscheinlichkeit und Risikofaktoren in B2B-Vertriebsprozessen mittels KI, ersetzt damit also das kostspielige interne Data Science-Team. Damit ist Dealcode das weltweit erste Tool, das mittels Machine Learning über 150 Attribute aus bestehenden CRM- sowie Drittsystemen analysiert und daraus für jeden Kunden eine individuelle Erfolgsformel bestimmt. Im Ergebnis wird die Vertriebsleistung messbar gesteigert, da Dealcode den Fokus der Vertriebsteams auf die potenziellen Kunden mit der höchsten Verkaufschance lenkt. Dealcode wurde im April 2021 in Hamburg gegründet und versteht sich als Europäische Marke – sowohl was die Unternehmenswerte als auch die Verpflichtung zum Datenschutz angeht.
Über repath
repath ermöglicht es Unternehmen, zukünftige physikalische Klimarisiken (z.B. durch Extremwetterereignisse) von Systeme wie Lieferketten oder Netzwerken standortspezifisch aufzuzeigen und diese zu mitigieren. Dafür werden Erkenntnisse aus der Klimawissenschaft mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz in sichtbare und konkret nutzbare Anpassungsempfehlungen übersetzt. Die Gründungsidee entstand unter anderem durch Erfahrungen, die die Gründer am Climate Service Center Germany (GERICS) sammeln konnte – oft sind vorhandene Klimadaten für Unternehmen nicht direkt verständlich oder nutzbar. Dieser Herausforderung stellt sich repath in enger Zusammenarbeit mit Kunden wie Siemens Healthineers, E.ON und Hapag-Lloyd.
Über Katulu
Katulu spezialisiert sich auf eine KI-Anwendung für die „Industrie 4.0“ mit besonderem Augenmerk auf Datenhoheit für alle Nutzer. Seit 2018 vernetzt die Firma aus Hamburg industrielle Maschinen, damit Kunden smarte Services in Anspruch nehmen können, ohne Datenschutz und industrielle Geheimhaltung zu vernachlässigen. Katulus innovative Technologie möchte die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Industrie insgesamt steigern, in dem Kollaboration über Unternehmensgrenzen hinweg ermöglicht wird, ohne dass Daten geteilt werden müssen.
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Quelle: ots