Berlin/Hamburg (ots) –
„Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ in Hamburg
Gleichstellungs- und geschlechterbezogene Aspekte kommen bei der Planung öffentlicher Haushalte in vielen Fällen noch immer zu kurz, obwohl sie sich konkret auf die Lebenswirklichkeiten aller Geschlechter auswirken. Die dritte Station der Veranstaltungsreihe „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ widmete sich zentralen Fragen der geschlechtergerechten Steuerung öffentlicher Haushalte. Der Fachtag „Geld und Gleichstellung“ fand in Zusammenarbeit mit der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) und auf Einladung von Staatsrätin und Stiftungsbeiratsmitglied Dr. Eva Gümbel am 21. Februar 2024 in Hamburg statt.
Dr. Eva Gümbel, Hamburger Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Mitglied im Stiftungsbeirat: „Die Gleichstellung von Frauen ist ein Gradmesser unserer Demokratie. Diese Aufgabe ernst zu nehmen heißt auch, öffentliche Gelder geschlechtergerecht zu verteilen. Denn nur wenn wir die Folgen unserer Haushaltsentscheidungen ganz genau im Blick haben, können wir für gleichberechtigte Chancen von Frauen in allen Bereichen unserer Gesellschaft sorgen – ob im Beruf, in der Bildung, in der Freizeit oder im Sport. In Hamburg haben wir hiermit schon gute Fortschritte gemacht und der Fachtag „Geld und Gleichstellung“ gibt uns neue Praxisbeispiele aus wichtigen Bereichen wie Stadtentwicklung und öffentliche Beschaffung.“
In ihrem Fachvortrag ordnete Dr. Regina Frey, Co-Leitung des Bereichs Wissen, Beratung und Innovation der Bundesstiftung Gleichstellung, den Umsetzungsstand von Gender Budgeting in Deutschland ein. Nach thematisch vertiefenden Workshops bot das Abschlusspanel u. a. unter Beteiligung von Dr. Anja Diek, Leiterin des Amtes für Gleichstellung und gesellschaftlichen Zusammenhalt der BWFGB, und Stiftungsdirektor Dr. Arn Sauer einen Ausblick auf die Zukunft des Gender Budgetings.
Dr. Arn Sauer, Direktor der Bundesstiftung Gleichstellung: „Die Einbeziehung der Geschlechterperspektive auf allen Ebenen des Haushaltsverfahrens ist ein zentraler Schritt hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit! Dies bedeutet, Einnahmen und Ausgaben nach Geschlechteraspekten zu analysieren und mit dem Ziel umzustrukturieren, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Mit Gender Budgeting gelingt es, den Haushalt wirkungsorientierter und gerechter aufzustellen, indem bei allen Maßnahmen darauf geachtet wird, wie sie sich konkret geschlechtsspezifisch auswirken. Nur so können Benachteiligungen und diskriminierende Effekte vermieden werden. Wir freuen uns daher über die bundesweite Vernetzung und den inhaltlichen Austausch beim Fachtag.“
Über die Bundesstiftung Gleichstellung
Die Bundesstiftung Gleichstellung stärkt und fördert als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Sie bündelt Kompetenzen in der Gleichstellungspolitik und trägt gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dazu bei, die Gleichberechtigung der Geschlechter effektiver durchzusetzen. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein „Offenes Haus der Gleichstellung“ sein, in dem sich gleichstellungspolitische Initiativen vernetzen und arbeiten können. Die bundesweite Veranstaltungsreihe „Bundesstiftung Gleichstellung on Tour“ lädt gemeinsam mit Mitgliedern des Stiftungsrates, Gleichstellungsbeauftragten und -organisationen sowie weiteren Kooperationspartner*innen zu verschiedenen Austauschformaten rund um politische, historische und alltäglich erfahrbare Gleichstellungsthemen ein.
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Quelle: ots