Dresden (ots) –
Der Rettungsdienst wurde am vergangenen Wochenende in der Landeshauptstadt Dresden insgesamt 621 Mal alarmiert. Die Notärzte kamen in Summe 199 Mal zum Einsatz. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde fünf Mal im Stadtgebiet eingesetzt. Darüber hinaus wurden 249 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt. Die Feuerwehr wurde in diesem Zeitraum insgesamt 10 Mal zu Brandeinsätzen und 57 Mal zu Hilfeleistungseinsätzen alarmiert. Außerdem kam es zu vier Fehlalarmen, welche durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.
Gewitter mit Starkregen sorgt am Sonntag für mehrere Feuerwehreinsätze
Die befürchtete Unwetterlage hatte sich am vergangenen Wochenende nicht eingestellt. Lediglich am späten Nachmittag des 2. Juni zog gegen 17 Uhr eine Gewitterfront über die Landeshauptstadt Dresden hinweg, welche neben Gewitter auch Starkregen im Gepäck hatte. Dies führte dazu, dass in einzelnen Stadtteilen kurzzeitig so viel Regen fiel, dass es zu lokalen Überflutungen kam.
Um 17:15 Uhr wurde die Stadtteilfeuerwehr Weißig alarmiert, weil auf einer Länge von etwa 25 Metern die Bautzner Landstraße (B6) überflutet wurde. Die Kameradinnen und Kameraden versuchten die Abläufe zu lokalisieren und schafften darüber hinaus mit Schaufeln und Spaten zusätzliche Ablaufmöglichkeiten. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen konnte die Straße gegen 18 Uhr wieder befahren werden.
Um 17:20 Uhr wurde ein Löschfahrzeug der Wache Albertstadt auf die Rudolfstraße alarmiert. Hier waren Äste von einem Baum abgebrochen und hatten eine Elektroleitung beschädigt. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, musste jedoch keine weiteren Maßnahmen zur Gefahrenabwehr durchführen.
Um 17:43 Uhr rückten Einsatzkräfte der Stadtteilfeuerwehr Ockerwitz sowie der Wache Löbtau auf die Lise-Meithner-Straße aus. Hier stand die Straße auf einer Länge von etwa 20 Metern circa 30cm hoch unter Wasser. Nachdem die Straßenabläufe geöffnet wurden, floss das Wasser ab und die Straße konnte gegen 18:20 Uhr wieder befahren werden.
Um 18:28 Uhr rückte die Stadtteilfeuerwehr Gorbitz und die Wache Übigau auf den Altgorbitzer Ring aus. Hier hatte sich eine Straßensenke vollständig mit Wasser gefüllt. Nachdem die Straßenabläufe geöffnet wurden, blieb der erwünschte Effekt aus, das Wasser lief nicht ab. Aus diesem Grund musste etwa 8000 Liter Regenwassser mit zwei Pumpen abgepumpt werden. Der Einsatz war gegen 21 Uhr beendet.
Fernab vom Einsatzgeschehen hatte das Team der Feuerwehr Dresden am vergangenen Wochenende auch Grund zur Freude. Die Volleyballmannschaft der Berufsfeuerwehr Dresden konnte sich bei den Deutschen Feuerwehr-Meisterschaften im Finale gegen das Team der Berliner Feuerwehr durchsetzen und den Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Im Rahmen des Landesfeuerwehrtages gewannen die Sportlerinnen und Sportler der Stadtteilfeuerwehr Bühlau bei den 14. Landesmeisterschaften im Feuerwehrsport mehrere Medaillen. Unsere Frauen wurden sogar Vize-Landesmeisterinnen in der Gesamtwertung beim Löschangriff. Wir gratulieren allen Sportlerinnen und Sportlern für diese tollen Ergebnisse und sind sehr stolz auf sie.
Darüber hinaus unterstützte die Feuerwehr Dresden am vergangenen Wochenende die Feuerwehr Leipzig bei der Ausrichtung des 7. Landesfeuerwehrtages des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen. Wir präsentierten uns mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 auf der Blaulichtmeile und unsere Brandmeisteranwärter retteten gemeinsam mit Auszubildenden der Feuerwehr Leipzig im Rahmen einer Schauvorführung zwei Personen aus einem verunfallten Fahrzeug. Am Sonntag unterstützten Kolleginnen und Kollegen der Wache Striesen mit einem Löschfahrzeug sowie unserem Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) bei einer großen Einsatzübung vor dem Bundesverwaltungsgericht auf dem Simsonplatz.
Während dieses ereignisreichen Wochenendes erreichten uns jedoch auch schlimme Nachrichten. Bei den Rettungsmaßnahmen im Rahmen der Hochwasserabwehr kam ein Kamerad der Feuerwehr in Pfaffenhofen ums Leben und darüber hinaus wird ein Feuerwehrkamerad in Offingen vermisst. Auch der Tod eines Polizeibeamten in Mannheim, der am vergangenen Freitag mit einem Messer angegriffen wurde, macht uns fassungslos, betroffen und traurig. Wir trauern gemeinsam mit den Angehörigen und den Kameradinnen und Kameraden der betroffenen Organisationseinheiten und sind mit unseren Gedanken bei Ihnen.
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