Darmstadt (ots) –
Der Didacta Verband schließt sich dem heute veröffentlichten erneuten Appell zur Einberufung eines Nationalen Bildungsgipfels an und bezieht damit Position zur aktuellen Bildungssituation in Deutschland. Der breite Kreis aus Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften ruft die Regierungschefs und -chefinnen der Bundesländer und den Bundeskanzler dazu auf, den dringend benötigten, grundlegenden Reformprozess in der Bildung einzuleiten. Anlässlich der letzten Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) vor der Sommerpause bekräftigt das Bündnis: Die Lösung der massiven Probleme im deutschen Bildungssystem duldet keinen Aufschub mehr.
Angesichts der weiterhin ungelösten, gravierenden Probleme im deutschen Bildungssystem erneuern 89 Organisationen ihren gemeinsamen Aufruf an die Politik. Unter dem Hashtag #NeustartBildungJetzt appellieren sie an die Regierenden der Länder sowie den Bundeskanzler, einen Nationalen Bildungsgipfel einzuberufen. Den Appell (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2023/maerz/fuer-einen-nationalen-bildungsgipfel-breiter-appell-an-bundeskanzler-und-laenderchefinnen) hatte ein Kreis aus damals 54 Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften im März 2023 im Vorfeld des vom Bundesbildungsministerium anberaumten Bildungsgipfels veröffentlicht. Mittlerweile haben sich 35 weitere Organisationen dem Aufruf angeschlossen.
Dr. Theodor Niehaus, Präsident des Didacta Verbands, unterstreicht die hohe Bedeutung eines Neustarts in der Bildung: „Wir stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Deshalb müssen wir endlich die gesellschaftlichen Kräfte bündeln und die Bildung der Kinder und Jugendlichen zur Hauptaufgabe machen. Denn nur eine starke Bildung, die auf nachhaltigen, inklusiven und demokratischen Werten beruht, ermöglicht es uns, Herausforderungen wie die Klimakrise, die Schere zwischen Arm und Reich oder den Fachkräftemangel erfolgreich zu meistern“.
Nach Auffassung der Unterstützer des Appells ist der geforderte Neustart in der Bildung in Form eines grundlegenden Reformprozesses notwendiger denn je. Anlässlich der letzten Sitzung der Kultusministerkonferenz vor der Sommerpause bekräftigen sie daher ihren Aufruf zu einer Initialzündung auf höchster politischer Ebene. Der Appell bleibt damit keine einmalige Aktion. Mit seiner Wiederholung soll der politische Druck aufrechterhalten werden. Unter www.neustart-bildung-jetzt.de wurde eine neue Website aufgesetzt, die den Appell im Wortlaut, die aktuelle Liste der unterstützenden Organisationen sowie weitere Informationen bereithält.
Nationaler Bildungsgipfel als Auftakt zu einem kontinuierlichen Reformprozess
Für den Didacta Verband und alle Beteiligten steht fest, dass ein Nationaler Bildungsgipfel nur den Auftakt zu einem kontinuierlichen Dialog- und Reformprozess zwischen allen Akteuren darstellen kann. Mit der Verstetigung des Appells erneuert der Didacta Verband zusammen mit den unterstützenden Organisationen das Angebot, an diesem Prozess mitzuwirken. Es gelte, jetzt gemeinsam – Vertreter und Vertreterinnen aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungspraxis, Zivilgesellschaft sowie Eltern und Schülerschaft – die Weichen für ein leistungsfähigeres und chancengerechteres Bildungssystem zu stellen.
„Wir setzen uns als Verband der Bildungswirtschaft weiterhin dafür ein, allen Lernorten hochwertige Lehr- und Lernmittel zu bieten, eine bedarfsgerechte Einrichtung zur Verfügung zu stellen und somit beste Bildung für alle zu ermöglichen.“, so Dr. Theodor Niehaus.
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