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Donnerstag, 28. November 2024

Deutscher Kamerapreis für zwei MDR-Produktionen

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Leipzig (ots) –

Nikolai von Graevenitz und Jan Mammey sind am Freitag (6. Mai 2022) in Köln für MDR-Produktionen mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden: Nikolai von Graevenitz in der „Kategorie Fernsehfilm/Serie“ für die visuelle Gestaltung der „Polizeiruf 110“-Jubiläums-Folge „An der Saale hellem Strande“ und Jan Mammey in der Kategorie „Aktuelle Kurzformate“ für die Ukraine-Reportage „Lieber verstrahlt als im Krieg?“

Die Jubiläumsfolge zu 50 Jahre „Polizeiruf 110“ überzeugte die Jury vor allem durch „das Zusammenspiel aus Licht, Farbe und Cadrage“. Kameramann Nikolai von Graevenitz stelle dabei Ästhetik vor Realismus. Für „An der Saale hellem Strande“ hatte der MDR mit Peter Kurth und Peter Schneider ein neues Ermittler-Team aus Halle auf Verbrecherjagd geschickt. Die Krimi-Folge wurde am 30. Mai 2021 im Ersten ausgestrahlt und ist bis Ende Juni 2022 in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/video/polizeiruf-110/an-der-saale-hellem-strande/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9lNDgzYzA1My1lYjBmLTQxNGEtYjZmZi0xZGVmNjU2MmIzOGM) abrufbar. Produziert wurde dieser „Polizeiruf 110“ von der filmpool fiction in Zusammenarbeit mit der in Halle/Saale ansässigen Produktionsfirma 42film im Auftrag des MDR für das Erste. Regie führte Thomas Stuber, der gemeinsam mit Clemens Meyer auch das Drehbuch geschrieben hat. Die Redaktion im MDR lag bei Meike Götz.

Als „Lieber verstrahlt als im Krieg? Neuanfang in Tschernobyl“ Ende Dezember 2021 erstmals in der Reportagereihe „ARTE Re:“ lief, war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch unvorstellbar, umso beklemmender wirken die Aufnahmen heute. Filmemacherin Kati Molnar und Kameramann Jan Mammey begleiteten im September 2021 Menschen, die es auf der Flucht vor dem Krieg in der Ostukraine nach Tschernobyl verschlagen hat. Dort, wo sich 1986 die Reaktorkatastrophe ereignet hatte, versuchen sie, ein neues Leben aufzubauen. „Emotional, aber nie gefühlig“ lobt die Jury die Arbeit und hebt besonders die „fotografische Qualität der Bilder“ hervor. Mammey komme den Protagonisten des Films sehr nah, ohne voyeuristisch zu sein und erzeuge echtes Interesse für die porträtierten Menschen. Er beweise, dass „Aktuelle Kurzformate“ filmische Meisterwerke sein können. Bis Ende Februar 2023 ist die Reportage aus der Redaktion Osteuropa u. Dokumentationen in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/video/mdr-dok/re-lieber-verstrahlt-als-im-krieg/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9mZjdjMjc5OC1iYWM1LTQxZTAtYjZjNC1hYzdjMWMwZDQ5ODE) zu sehen.

Der Deutsche Kamerapreis ist die wichtigste Auszeichnung für Kameraarbeit und Schnitt im deutschsprachigen Raum. Der MDR überzeugte bereits 2019 (Mitja Hagelüken mit „Wohin mit all der Liebe“) und 2020 (Dunja Engelbrecht mit „Holzkohle Adé – Polens Köhler vor dem Aus“). „Die erneute Auszeichnung zeigt eindrucksvoll, über welche herausragenden Kompetenzen der MDR im Bereich Bild- und Lichtgestaltung verfügt“, freut sich MDR-Chef-Kameramann Peter Juras.

Weitere Infos auf www.deutscher-kamerapreis.de

Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Birgit Friedrich, Tel.: (0341) 3 00 65 45,
E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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