Leipzig (ots) –
Fünf Jahrzehnte sind vergangen, seit die Hauptdarsteller Libuše Šafránková und Pavel Trávníček erstmals über den Bildschirm tanzten. 50 Jahre, in denen Aschenbrödel und ihr Prinz Jahr für Jahr immer mehr Herzen für sich gewannen. Am 17. Dezember (3. Advent) zeigt der MDR zunächst den Märchenklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (https://www.ardmediathek.de/video/maerchen-klassiker/drei-haselnuesse-fuer-aschenbroedel/ard/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi9iYWJmZGFlNi1kNmQ5LTQ5MjAtYWQ0OS0xYzBjMjM2NzhlYTgvMjAyMy0xMi0wM18xNS0wMC1NRVo?isChildContent=)“ und blickt im Anschluss hinter die Filmkulissen: Die Dokumentation „Drei Haselnüsse und ein Mythos – 50 Jahre Aschenbrödel (https://www.ardmediathek.de/suche/Drei%20Haseln%C3%BCsse%20und%20ein%20Mythos%3A%2050%20Jahre%20Aschenbr%C3%B6del)“ ist erstmals im MDR-Fernsehen zu sehen. Am 21. Dezember überträgt der MDR außerdem das „Große Adventskonzert“ aus Dresden mit Pavel Trávníček als Gastgeber.
Vor 50 Jahren ist ein Wunder geschehen: Von glücklichen Zufällen und ungewöhnlichen Umständen begleitet, entstand der Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Der Streifen – so charmant „unperfekt“ und ohne Special-Effects er auch immer geriet – entpuppte sich als großer Wurf, als ultimativer Weihnachtsfilm. Er machte die Darstellerin des Aschenbrödels Libuše Šafránková und den Schauspieler des Prinzen Pavel Trávníček zu Stars. Beide hatten gerade ihre Schauspielausbildung abgeschlossen und eroberten die Herzen von Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern im Sturm. Sie werden geliebt und verehrt – bis heute. Bei Libuše Šafránková, die 2021 verstarb, ist es eine schon hymnische Verehrung über den Tod hinaus. Pünktlich zum Adventskaffee läuft der Märchenklassiker am 17. Dezember ab 15.50 Uhr im MDR.
Geöffnete Tore im Moritzburger Schloss
Im Anschluss zeigt der MDR um 17.15 Uhr erstmals im TV die Dokumentation „Drei Haselnüsse und ein Mythos – 50 Jahre Aschenbrödel“. Im Gestüt Moritzburg und im Moritzburger Schloss erhalten die Zuschauerinnen und Zuschauer Einblicke hinter verschlossene Depot-Türen und Remisen-Tore. Dabei wird denvielen, immer wieder neu gestellten Fragen zum Film und zu seinen Dreharbeiten auf den Grund gegangen: Warum wurde im eisig kalten Winter und nicht im Sommer gedreht, wofür die Kostüme eigentlich geschneidert waren? Wie wurde aus dem armen Aschenbrödel aus dem Märchen im Film eine Figur, die keck und selbstbewusst für ihr Glück kämpft? Wie wurde aus einer tschechischen Film-Idee eine Kooperation mit der DEFA? Wo steht die prächtige Kalesche, die einst den großen Mimen Rolf Hoppe als König durch Moritzburg fuhr? Welche Rolle spielten für den Film Kunstschnee und Fischmehl? Und wie ist es dem genialen Komponisten der Filmmusik ergangen?
Mit dem Prinzen zum Happy End
Prinzendarsteller Pavel Trávníček erinnert sich in den Barrandov Filmstudios Prag an die Dreharbeiten vor 50 Jahren. Er nimmt das Drehteam mit an den Original-Schauplatz der „Happy End“-Szene. Dort, auf der Burg Švihov, wo das Aschenbrödel wohnte und der Prinz seine Braut letztlich findet, wagt der heute 73-Jährige ein Tänzchen. Archiv-Aufnahmen, Filmausschnitte, seltene Fotos aus den Barrandov Studios, Gespräche und Begegnungen zeichnen ein geschärftes Bild von den Zeitumständen 1972/73. Ein unsterblicher Aschenbrödel-Mythos wird erkundet, erzählt und gefeiert.
Eine weitere Begegnung mit dem Prinzen gibt es am 21. Dezember: Ab 20.15 Uhr überträgt der MDR das Große Adventskonzert aus dem Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Der Dresdner Kreuzchor und die Dresdner Kapellknaben laden gemeinsam zum größten Weihnachtskonzert unter freiem Himmel ein. Gastgeber dieses Abends ist Pavel Trávničék, der durch das Programm führt. Gemeinsam mit 20.000 Stadio-Zuschauern singen Stars wie Angelo Kelly oder Lenka Graf die schönsten Weihnachtslieder. „Ich freue mich auf Dresden und das Große Adventskonzert“, sagt Pavel Trávníček und ergänzt: „Ich habe viele schöne Erinnerungen an Dresden und nun kommt noch eine neue dazu.“
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Quelle: ots