Solingen (ots) –
In den letzten Jahren sind die Preise für Olivenöl stetig gestiegen und haben seit September letzten Jahres sogar eine Verdoppelung erfahren. Dieses Preishoch wird primär durch eine anhaltende Trockenperiode in Südeuropa verursacht.
Trotz dieser Marktunruhen sind wir bei Jordan Olivenöl weiterhin in der Lage, unseren Kunden hochwertiges Olivenöl zu liefern. Durch nachhaltige Anbaumethoden und die widerstandsfähige Natur unserer Olivenbäume auf der griechischen Insel Lesbos, bewältigen wir die aktuellen Herausforderungen und produzieren weiterhin Olivenöl höchster Qualität. Unsere nachhaltigen Anstrengungen wurden dieses Jahr erneut neben weiteren Auszeichnungen mit dem renommierten Olio Award prämiert.
Mit über 11 Millionen Olivenbäumen stellt Lesbos nach Kreta die zweitgrößte Anzahl an Olivenbäumen in Griechenland dar. Bezogen auf die Bevölkerung besitzt die Insel sogar die höchste Dichte an Olivenbäumen: 129 Bäume pro Einwohner, im Vergleich zu durchschnittlich 9 in Griechenland und 6 in Italien. Diese widerstandsfähigen Bäume benötigen keine künstliche Bewässerung und ihre tiefen Wurzeln ermöglichen es ihnen, Trockenperioden zu überstehen – ein entscheidender Vorteil angesichts der aktuellen Dürren, die in Spanien zu Ernteausfällen führen.
Obwohl wir auf Lesbos erhebliche Vorteile haben, können wir das durch die Ernteausfälle in Spanien entstandene Defizit nicht vollständig ausgleichen. Spanien als weltweit führender Olivenölproduzent hat einen wesentlichen Einfluss auf den globalen Markt. Die aktuell niedrigen Ernteerträge, in Verbindung mit der pessimistischen Prognose für die nächste Saison und einer schwachen Ernte in Italien im vergangenen Jahr, treffen auf eine weiterhin hohe Nachfrage, was zu einem enormen Preisdruck führt. Da die Prognosen für die Ernte 2023/2024 ähnlich wie die aus dem vergangenen Jahr sind, wird dieser weiter anhalten.
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten eröffnen sich auch Chancen. Die steigenden Preise ermöglichen es den Landwirten, gerechter entlohnt zu werden, was angesichts der unterbezahlten und anspruchsvollen Arbeit in der Landwirtschaft von großer Bedeutung ist. Wir glauben, dass die derzeitigen Herausforderungen den nachhaltigen Anbau fördern und innovative Lösungen zur Produktivitätssteigerung vorantreiben können.
Darüber hinaus sollten wir in einer Welt, in der Lebensmittel mit einem Klick von überall her gekauft werden können, nicht vergessen, woher unsere Nahrung kommt und wie sie produziert wird. Das Bewusstsein für die Herkunft der Lebensmittel kann die Wertschätzung für Landwirte und Produzenten erhöhen, faire Arbeitsbedingungen fördern und die Qualität der konsumierten Lebensmittel verbessern. Darüber hinaus hat es auch positive Auswirkungen auf die Umwelt, indem Transportwege und damit verbundene CO2-Emissionen reduziert werden und nachhaltige Praktiken unterstützt werden.
Trotz der realen Herausforderungen, weiter steigender Preise und zunehmender Umweltauswirkungen blicken wir auf Lesbos optimistisch in die Zukunft. Unser Engagement für Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation, unterstrichen durch diverse Auszeichnungen und vor allem unsere treuen Kunden, geben uns das Vertrauen, unsere Arbeit in der traditionellen Landwirtschaft fortzusetzen.
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Quelle: ots